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Vereinshistorie

Der Sportverein Fortuna Ballendorf e.V. wurde im Jahr 1952 gegründet und kann daher mittlerweile auf eine Geschichte von mehr als 60 Jahren zurückblicken. In dieser Zeit gab es einige Meilensteine, vor allem auch im infrastrukturellen Bereich, welche die Entwicklung des Vereins maßgeblich beeinflusst haben. In dieser Chronik werden einige dieser Meilensteine beleuchtet.

1952

EIN MUTIGER ANFANG

Idealismus, Begeisterung und Kameradscha! zeichneten die jungen Männer aus, die vor nunmehr über 60 Jahren den SV Fortuna Ballendorf gründeten. Die Chronik berichtet, dass zu dieser Zeit ein Teil der Ballendorfer Jugend verstreut in den Nachbargemeinden Fussball spielte.
Im Mai 1952 trafen sich im damaligen Gasthaus Hirsch in Ballendorf 40-45 sportbegeisterte Personen zu einer ersten Zusammenkunft, um selbst einen Sportverein zu gründen.
Eine Woche später trafen sich 36 Mitglieder, um die Gründung zu vollziehen. Dabei wurde auch die erste Vorstandschaft gewählt:

  • 1. Vorstand: Lorenz Schindler
  • 2. Vorstand: Hans Kräuter
  • Schriftführer: Helmut Jung
  • Kassierer: Ludwig Huber
  • Vereinsausschuss-Mitglieder: Georg Erhardt, Bürgermeister, Georg Erhardt, Zimmermann, Karl Feigl, Heinrich Weißmann sen., Spielführer der jeweiligen Mannschaft.

Als Vereinsfarben wurden Schwarz und Weiß bestimmt.
Der Verein wurde sofort beim Württembergischen Fußballbund angemeldet, ebenso die erste Fußballmannschaft zur Verbandsrunde. Zu dieser Zeit hatte der neu gegründete Verein noch keinen eigenen Sportplatz.

Der Sportplatz sollte trotz der Unebenheit auf dem Gelände des alten Schießplatzes an der Mehrstetter Straße entstehen. Diesem Wunsch stimmte die Gemeindeverwaltung überraschend schnell zu und so konnten die Vereinsmitglieder bereits am 10. Juni 1952, ausgerüstet mit viel Eifer, Schaufel und Spaten mit dem Bau beginnen.
Dazu ist in der Chronik des Vereins folgendes vermerkt:

"So wurde nun an den darauffolgenden Sonntagen schon früh am Morgen mit den Arbeiten begonnen. Gar manchmal schien die Sonne zu heiß, der Schweiß und das Bier rann in Strömen. Dabei geschah es, dass einige wackere Handwerksgesellen trotz einer Durchnacht schon des Morgens 6 Uhr mit Gesang durch das Dorf in Richtung des alten Schießstandes zogen. Sie machten sich tapfer an die Arbeit heran, aber als die Sonne doch zu heiß schien legten sie sich in der kühle des schützenden Waldes zur Ruhe. Als nach einiger Zeit die übrigen Sportkameraden am Arbeitsplatz erschienen, begrü.te sie vom Waldesrand her ein lautes Schnarchen. Trotz dieses kleinen Ereignisses wurden an diesem und an den darauffolgenden Samstagen noch viele Kubikmeter Erde bewegt."

Die im Juni 1952 am Sportplatz begonnenen Arbeiten konnten dank dem Einsatz einer Planierraupe im November 1952 und im April 1953 beschleunigt werden.
Durch geschickte Verhandlungen mit den in Leipheim stationierten amerikanischen Truppen, welche die Arbeiten mit zwei Spezialfahrzeugen kostenlos ausführten, konnten die Kosten für die Flanierarbeiten möglichst niedrig gehalten werden.
Im Dezember 1954 beschlossen die Mitglieder die erste Vereinssatzung und die Eintragung in das Vereinsregister des Amtsgerichtes.

1954

TEAM SAISON 1954-1955

Beringer Heinrich, Mittler Matthias, Lotz Heinrich, Jung Richard, Schlumberger Fritz, Kräuter Hans, Jung Helmut, Lang Josef, Edelmann Ernst, Strifler Anton, Mayer Hans

1955

EINWEIHUNG ERSTER SPORTPLATZ

Am 5. Juni 1955 konnte der erste vereinseigene Sportplatz nach unzähligen Arbeitsstunden und mühevoller Handarbeit mit einem Festakt und einem Pokalturnier eingeweiht werden.
Da am Sportplatz kein Stromanschluss vorhanden war, wurde im Jahr 1957 für den Trainingsbetrieb am Bolzplatz auf dem Lindenberg eine Flutlichtanlage installiert. 1965 wurde, um die Trainingsmöglichkeiten zu verbessern, eine Flutlichtanlage gebaut. Betrieben wurde diese mit einem Dieselgenerator im ehemaligen Bunker des Schießplatzes. Diese Anlage konnte vier Jahre später nach dem Kauf einer Trafostation an das öffentliche Stromnetz angeschlossen werden.

1973

BAU VEREINSHEIM

Im September 1973 beschlossen die Vereinsmitglieder den Bau eines Vereinsheimes, da die sanitären Anlagen in dem seit Gründung des Vereins als Vereinslokal dienenden Gasthaus Hirsch für den Spielbetrieb nicht mehr ausreichend und zeitgemäß waren. Die Finanzierung erfolgte durch Zuschüsse der Gemeinde, der Sportverbände und größtenteils von den Mitgliedern gezeichnete Bausteine. 

Bereits am 6. September 1974 wurde das Richtfest gefeiert, nachdem die Bauarbeiten erst im Mai 1974 begonnen hatten. 

Am 14. und 15. August 1976 wurde das eigene Vereinsheim nach mehr als 11.000 geleisteten Arbeitsstunden feierlich eröffnet. Die Bewirtung soll und wird bis heute in eigener Regie von ehrenamtlich tätigen Helfern durchgeführt. 

Im Jahr 1978 wurde mit der Vergrößerung des Sportplatzes begonnen. Als Ausweichplatz stellte der erste Vorsitzende Hans Kräuter seine an den Sportplatz angrenzende Wiese für zwei Jahre leihweise zur Verfügung. Innerhalb dieser Zeit wurde das Spielfeld verlängert, neu eingeebnet und eingesät. Gleichzeitig wurde in der Verlängerung des Spielfeldes ein Trainingsplatz mit Flutlichtanlage erbaut. Durch Grundstücksstausch der Gemeinde konnte der Verein bei Unbespielbarkeit der normalen Spielfelder auf den Ausweichplatz zurückgreifen. 

1981

EINWEIHUNG SPIELPLATZ

Im August 1981 kann der Sportverein den von den Mitgliedern selbst entworfenen, gestalteten und erbauten Kinderspielplatz an der Mehrstetter Straße seiner Bestimmung übergeben.

1991

NEUES HAUPTSPIELFELD

Nachdem die Gemeinde Ballendorf im Jahr 1990 das an der Südseite angrenzende Grundstück des seit 1955 bestehenden Sportgeländes erworben hatte, begann der Verein 1991 mit dem Bau eines weiteren Rasenspielfeldes. Die Gemeinde Ballendorf legte im selben Zeitraum auf dem noch verbleibenden Grundstücks-Rest einen für alle Ballendorfer Vereine nutzbaren Festplatz sowie einen Feuerlöschteich an. 

In Eigenleistung wurde das neue Rasenspielfeld bis November 1991 mit einer befestigten Stehtribüne, Gehwegen und Ballfangzaun versehen. 

Das bisherige Hauptspielfeld kann verbreitert und mit einer Flutlichtanlage ausgestattet werden. In den darauffolgenden Jahren wurde das Sportgelände mit weiteren Funktionsbauten vervollständigt. 

2012

DACHSANIERUNG & PHOTOVOLTAIK

Im Frühjahr 2012 ging man daran, das Dach des Sportheims zu sanieren. Zusammen mit der Firma „Holzbau Max Maier“ wurden die verwitterten Eternitplatten gegen ein modernes Dach ausgetauscht. Des weiteren wurde die Chance genutzt und in Kooperation mit der Firma „Benz elektro GmbH“ eine Photovoltaik-Anlage installiert, welche im Juni 2012 ans Netz ging.

to be continued...